4. Advent: Eine Reise nach Spanien

Am Heiligen Abend wird nach dem Festessen die Urne des Schicksals in die Tischmitte gestellt. Diese ist mit vielen kleinen Geschenken und Nieten gefüllt. Jedes Familienmitglied zieht so lange ein kleines Päckchen aus der Urne, bis es ein richtiges Geschenk gefunden hat. Gemeinsam wird die Mitternachtsmesse besucht und anschließend versammeln sich alle um ein Feuer und es wird musiziert und getanzt. Der „Tag der unschuldigen Kinder“ wird am 28. Dezember gefeiert, das ist vergleichbar mit unserem 1. April. Man darf an diesem Tag viele Menschen zum Narren halten. Der 6. Jänner ist der Höhepunkt der Festtage und hier bringen die Heiligen Drei Könige die langersehnten Geschenke. An diesem Tag wird der „Dreikönigskuchen“ gegessen. Darin versteckt sich eine kleine Porzellanfigur und eine dicke Bohne. Die Person, die die Figur findet, wird zum König gekrönt und wird im neuen Jahr viel Glück erfahren. Wer die Bohne findet, der muss den Kuchen bezahlen.

Dreikönigskuchen

Zutaten:
400g Mehl
1 Päckchen Trockenhefe
4 Eier
100 g Butter
100 g Zucker
¼ l Milch
Orangenblütenwasser
Geriebene Zitronenschale
Überraschung (Porzellanfigur, Mandel oder Bohne)
Nach Belieben: Kandierte Orangen oder Sauerkirschen

Zubereitung:
Trockenhefe mit Mehl vermischen und die restlichen Zutaten dazugeben. Daraus einen nicht klebenden Teig zusammenkneten. Den Teig eine Stunde an einem warmen Ort ruhen lassen und nochmals durchkneten. Nach Belieben kandierte Orangenstücke dazu geben. Den Teig ein zweites Mal gehen lassen. Wenn er aufgegangen ist, wird daraus ein Ring geformt, indem die Überraschung versteckt wird. Nun wird er im Ofen bei 150 Grad 15 – 20 Minuten gebacken.